Die Stadtverwaltung von Puerto del Rosario hat über ihre Kulturabteilung einen neuen Schritt zur Wiederherstellung eines der emblematischsten Elemente des kulturellen Erbes der Gemeinde unternommen: den alten Wassertank von La Charca.
Der Stadtrat Juan Manuel Verdugo besichtigte den Raum am Mittwochmorgen, den 23. April, zusammen mit der Architektin Nuria Vallespín, die das Projekt entworfen hat, an einem Tag, der ganz im Zeichen des Engagements für die Umwandlung dieser historischen Enklave in einen neuen kulturellen Raum für die Bürger stand.
Der in der republikanischen Zeit errichtete Stausee La Charca zeichnet sich durch seine imposante Basaltstruktur mit einer Grundfläche von 2.000 Quadratmetern aus, die in zwei unabhängige Becken mit anderthalb Meter dicken Wänden und insgesamt 56 Pfeilern unterteilt ist. Diese Infrastruktur, die vor zwei Jahren von der Hafenbehörde an die Gemeinde abgetreten wurde, symbolisiert eine wichtige Epoche in der Geschichte Fuerteventuras, in der der Zugang zum Wasser die Entwicklung der Insel entscheidend geprägt hat.
Nach den Worten des Bürgermeisters David de Vera„ist diese Infrastruktur eine gute Gelegenheit, um die öffentlichen Räume zu erweitern, die, sobald sie aktiviert sind, verschiedene Aktivitäten unterschiedlicher Art beherbergen können. Soziale und kulturelle Treffpunkte für die zahlreichen Aktivitäten, die von der Stadtverwaltung oder verschiedenen Vereinen und Gruppen organisiert werden“.
„Wir haben es hier mit einer beeindruckenden Infrastruktur zu tun, die seit Jahren nicht mehr genutzt wurde und die wir heute wieder aufwerten“, sagte der Stadtrat für Kultur, Juan Manuel Verdugo. „Dieses Projekt ist nicht nur ein Bekenntnis zur Kultur und zum kulturellen Erbe, sondern auch eine Reflexion darüber, wie Fuerteventura in der Vergangenheit mit der Wasserknappheit gekämpft hat. Wir möchten diesen Raum in ein Mehrzweck-Kulturzentrum verwandeln, in dem Ausstellungen, Vorführungen und Aktivitäten stattfinden, die unsere Bürger mit ihrem historischen Gedächtnis verbinden“.
Die Architektin Nuria Vallespín unterstrich ihrerseits die Einzigartigkeit des Ortes: „Es ist ein spektakulärer Ort wegen seiner architektonischen Leere, die es uns ermöglichen wird, Puerto del Rosario und der ganzen Insel ein Ausstellungszentrum zu bieten, das nachstellt, wie das Wasser in den 1930er Jahren gesammelt und verteilt wurde. Es ist auch eine Gelegenheit, die öffentliche Debatte darüber zu eröffnen, welche kulturelle Nutzung wir für dieses neue Wassermuseum wünschen“.
Das Projekt umfasst die Ausarbeitung des Grund- und Ausführungsplans sowie die Entwicklung der Elektro-, Sanitär-, Klima-, Beleuchtungs- und Abdichtungsinstallationen in Übereinstimmung mit der technischen Bauordnung. Mit einem anfänglichen Budget von 12.840 Euro, das aus kommunalen Mitteln finanziert wird, wird angestrebt, sich für zukünftige europäische Investitionen zu entscheiden, um die Sanierungsarbeiten durchführen zu können. Das Kulturamt setzt sich dafür ein, dass diese neue Einrichtung zu einem kulturellen Bezugspunkt in der Hauptstadt Mallorcas wird und gleichzeitig den Wert der Industriearchitektur als wesentlichen Teil des kommunalen Erbes hervorhebt.
Dieses Projekt unterstreicht das Engagement des Rathauses von Puerto del Rosario für die Aufwertung des historischen Erbes und seine aktive Integration in das kulturelle Leben der Inselhauptstadt.