Die Stadtverwaltung von Puerto del Rosario und der Viehzuchtverband von Mancomún „La Puipana“ haben erneut eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um die extensive Viehzucht an der Küste zu unterstützen, eine traditionelle Praxis, die die Landschaft und die Identität der Gemeinde prägt.
An der Unterzeichnungszeremonie nahmen der Bürgermeister der Hauptstadt, David de Vera, der Stadtrat für den Primärsektor und das historische Erbe, David de León, und der Kommissar des Mancomún, Antonio Cabrera, teil.
Die Vereinbarung umfasst einen Zuschuss in Höhe von 10 400 Euro für die Pflege der kommunalen Flächen und die Fütterung des Viehs, was angesichts der derzeitigen Dürre besonders wichtig ist.
Der Bürgermeister David de Vera unterstrich die strategische Bedeutung dieser Unterstützung: „Wir sind sehr stolz auf diese Unterstützung.Diese Subvention ist für die Aufrechterhaltung der Viehzucht in unserer Gemeinde unerlässlich, insbesondere in Dürreperioden wie der jetzigen. Neben ihrem wirtschaftlichen Wert bewahren wir damit eine traditionelle Lebensweise, die Teil unserer Identität als Majorero-Volk ist“.
Der Stadtrat für den Primärsektor, David de León, betonte seinerseits den kulturellen Wert dieser Praktiken: „Mit dieser Vereinbarung unterstützen wir nicht nur den Primärsektor, sondern schützen auch Traditionen wie „Las Apañadas“, ein einzigartiges System der kollektiven Beweidung, das die Verbindung zwischen unserem Gebiet, dem Vieh und den Menschen aufrechterhält. Es ist ein kulturelles Erbe, das wir für künftige Generationen bewahren müssen.
Das Abkommen trägt dazu bei, „Las Apañadas“ zu erhalten, ein traditionelles System der kollektiven Weidehaltung, das in den Küstenregionen des Commonwealth praktiziert wird. Diese jahrhundertealte Tätigkeit, die das Zusammenführen, Markieren und Pflegen des Viehs umfasst, ist ein außergewöhnliches Beispiel für die Koexistenz von wirtschaftlicher Tätigkeit und Erhaltung der natürlichen Umwelt.
Der Verein „Puipana“ leistet seit sieben Jahren wichtige Arbeit bei der nachhaltigen Bewirtschaftung der Weiden und der Erhaltung der Majorero-Ziege, einer vom Aussterben bedrohten einheimischen Rasse, die ein Symbol der kanarischen Kultur ist.
Mit dieser Zusammenarbeit bekräftigt Puerto del Rosario sein Engagement für ein Modell der nachhaltigen ländlichen Entwicklung, das wirtschaftliche Aktivitäten mit dem Schutz des natürlichen und kulturellen Erbes in Einklang bringt.