In den letzten Monaten hat der Stadtrat von La Oliva mehrere formelle Mitteilungen an das Innenministerium geschickt, in denen er auf den Mangel an Guardia Civil und Nationalpolizei hinwies. Seit 2021 haben Polizeigewerkschaften und -verbände darauf hingewiesen, dass Fuerteventura mindestens 80 bis 100 zusätzliche Beamte der Guardia Civil und 30 weitere Beamte der Nationalpolizei benötigt, aber es wurden keine nennenswerten Fortschritte erzielt.
In der Zwischenzeit hat das Konsistorium sein Budget für die öffentliche Sicherheit um das Neunfache erhöht, von 50.000 auf 460.000 Euro pro Jahr. Außerdem wurde das Personal der Polizei in nur zwei Jahren von 31 auf 52 Mitarbeiter aufgestockt, und es wurden Schlüsseltechnologien wie Videoüberwachungskameras, Drohnen, eine Hundestaffel und die Wiederherstellung der Umweltabteilung (UMA) eingeführt.
„Die Sicherheit kann nicht länger ausschließlich in der Verantwortung der Gemeinde liegen. Wir von La Oliva tun alles, was in unserer Macht steht, aber unsere Befugnisse und Ressourcen haben eine Grenze“, sagte Bürgermeister Isaí Blanco.
„Der Staat kann nicht wegschauen, während die Kriminalität zunimmt. Wir haben schon ganze Nächte ohne einen einzigen Beamten der Guardia Civil in Corralejo erlebt. Das ist inakzeptabel“, fügt er hinzu.
Blanco hob auch die Rolle der örtlichen Polizei in jüngsten Fällen hervor, wie dem tragischen Mord an einer dänischen Touristin in Corralejo, der dank des gemeinsamen Vorgehens der Sicherheitskräfte und des städtischen Überwachungssystems aufgeklärt werden konnte.
Einstimmige Forderung nach staatlicher Verstärkung
Auf der letzten Sitzung des lokalen Sicherheitsausschusses im Januar hat das Sicherheits- und Notfallteam der Gemeinde erneut die Notwendigkeit einer echten und wirksamen Beteiligung des Staates am Schutz Fuerteventuras angesprochen. Es wurde vereinbart, weiterhin personelle und materielle Verstärkung zu fordern oder, falls dies nicht möglich ist, eine direkte Überweisung von Mitteln, um die Mittel der lokalen Polizei weiter auszubauen.
„Die Menschen sind besorgt und das zu Recht. Aber lassen Sie uns eines klarstellen: Die Gemeinde La Oliva hat die Vorschriften erfüllt. Jetzt ist der Staat an der Reihe“, schloss der Bürgermeister.