Die Ausstellung „Bilder, die zählen. Kulturelle Stereotypen im klassischen Filmplakat“ wird vom 11. April bis zum 4. Mai im Palacio de Formación y Congresos de Fuerteventura zu sehen sein.
Als Hommage an den Künstler Pepe Dámaso werden die Plakate der von ihm inszenierten Spielfilme „Umbría“ und „Réquiem para un absurdo“ ausgestellt.
Mit der Ausstellung „Bilder, die zählen. Kulturelle Stereotypen im klassischen Filmplakat“ lädt die Regierung der Kanarischen Inseln in Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung der Inselregierung von Fuerteventura das Publikum ein, die historische Entwicklung des Kinos und seinen Einfluss auf die Gesellschaft anhand einer Auswahl von vierzig Plakaten aus der Sammlung der Filmoteca Canaria zu entdecken. Die von der Wissenschaftlerin Goretti García kuratierte Ausstellung wird von Freitag, dem 11. April, bis zum 4. Mai im Chillida-Saal des Schulungs- und Kongresszentrums von Fuerteventura (Puerto del Rosario) zu sehen sein.
Nach dem Besuch des Museo Agáldar auf Gran Canaria und der Ermita de San Miguel auf Teneriffa zieht die Wanderausstellung im Rahmen des 40-jährigen Bestehens der Filmoteca Canaria nach Fuerteventura. Die Abteilung für Kulturerbe des Kanarischen Instituts für kulturelle Entwicklung (ICDC) organisiert diese Ausstellung, um die historische und kulturelle Bedeutung von Filmplakaten nicht nur als Werbemittel, sondern auch als Spiegelbild der Gesellschaft der jeweiligen Zeit zu verbreiten.
Der visuelle Reichtum der Werke berühmter Plakatgestalter wie Jano, Soligó, Mataix, Albericio und A. Peris veranschaulicht die Entwicklung der künstlerischen Stile und der Marketingstrategien für Filme, die die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich ziehen und einen unbestreitbaren Einfluss auf die Populärkultur haben.
In diesem Sinne geht diese Plakatsammlung über einen Werbezweck hinaus; sie sind Reproduktionen kultureller Stereotypen, Moden und sozialer Bräuche. Gefühle wie Liebe, Hass, Freundschaft, Freude oder Traurigkeit werden in den Filmplakaten durch Bild, Farbe und Typografie als kraftvolles Mittel der Übertragung und des Ausdrucks sichtbar gemacht.
Die Ausstellung wird von einem Katalog begleitet, der die Forschungen der Kuratorin Goretti García zu diesen Kulturgütern, die Teil der Produktion und Verbreitung eines Films sind, enthält. Um das Ausmaß des Einflusses von Filmplakaten auf die kulturelle Identität zu messen, analysiert die Autorin die Konfiguration von Merkmalen und Klischees auf der Grundlage von Elementen und Modellen, die durch die siebte Kunst importiert wurden.
Hommage an Pepe Dámaso
Als Hommage an den Maler und Filmemacher Pepe Dámaso wurden die Plakate der beiden einzigen Spielfilme, bei denen er Regie führte, „La Umbría“ und „Réquiem para un absurd“, wiedergefunden. Bei diesen vom Künstler selbst angefertigten Werken handelt es sich nicht um bloße Plakate, sondern um echte Kunstwerke, die Dámasos ganz persönliche ästhetische Vision widerspiegeln.
Durch eine symbolträchtige Bildsprache behandelt der Künstler universelle Themen wie den Tod und die Absurdität der menschlichen Existenz. Beide Werke spiegeln sehr charakteristische Aspekte der Vorstellungswelt des „Malers der Schädel“ und Preisträgers des Kanarischen Kunstpreises 1996 wider.
Die Öffnungszeiten des Palacio de Formación y Congresos de Fuerteventura für den Besuch der Ausstellung sind vom 11. April bis zum 4. Mai von Montag bis Sonntag von 10:00 bis 20:00 Uhr bei freiem Eintritt, bis die volle Kapazität erreicht ist.